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Training

5 Punkte woran Du einen guten Personal Trainer erkennst

Wer kann sich Personal Trainer nennen und Personaltraining anbieten?

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JEDER

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Es existieren keine gesetzliche Bestimmungen, daher ist die Berufsbezeichnung „Personal Trainer“ oder „Fitnesstrainer“ nicht geschützt. Das bedeutet, dass sich jeder auch ohne eine entsprechende Ausbildung so nennen kann. Rein theoretisch kann sich also jeder als Personal Trainer anbieten ohne eine nachweisliche Ausbildung oder Qualifikation zu haben.

Die meisten Personal Trainer oder Fitnesstrainer haben zwar eine entsprechende Lizenz, doch ist das dann automatisch ein guter Coach?

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Nein, nicht zwangsläufig.

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Doch woran erkenne ich einen guten Fitness- oder Personaltrainer?

Die Ausbildung des Personal Trainers

Ein guter Personal Trainer kennt sich in den Bereichen Sport, Gesundheit, Ernährung und Psyche aus und hat sich entsprechendes Wissen angeeignet. Fitnesstrainer oder Personal Traininer Ausbildungen gibt es wie Sand am Meer. Dementsprechend unterscheidet sich auch die Qualität der Ausbildung. Frage deinen Trainer wo er seine Ausbildung gemacht hat und schau dir den Ausbildungsanbieter einfach mal an. Ist der Schein innerhalb weniger Wochen absolvierbar oder verlangt es einen längeren Zeitrahmen? Ist das Institut beispielsweise TÜV zertifiziert?Wie seriös wirkt der Anbieter? All das kann mit einer kurzen Internetrecherche überprüft werden. Einer der besten Anbieter am deutschen Markt ist meiner Meinung nach die BSA-Akademie. Hier unterrichten erfahrene Dozenten und das vermittelte Wissen ist wissenschaftlich fundiert. Achte zudem darauf ob sich dein Trainer regelmäßig weiterbildet und seine Wissensstand erweitert. Ein engagierter Trainer sollte sein Wissen durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen auf den neusten Stand bringen und ausbauen, um über neue Markttrends, Produkte und Entwicklungen up to date sein.

Die Persönlichkeit des Trainers

Der wichtigste Punkt ist, dass dir dein Trainer sympathisch ist. Es bringen die beste Ausbildung und die besten Referenzen nichts, wenn du dich bei ihm nicht wohl fühlst. Er sollte kommunikativ sein, dir sehr viel erklären und sein Wissen vermitteln, aber so dass du es auch verstehst. Mit deinen Fragen und Bedenken sollte er offen umgehen und sich die Zeit nehmen dir alles zu beantworten. Du solltest dich ernst genommen fühlen und dich trauen jede Frage zu stellen. Er sollte es schaffen, dass du motiviert ins Training gehst, auch wenn er nicht dabei ist und du alleine trainierst. Fitnesstraining ist Spaß, schafft er dir das zu vermitteln und dein Training entsprechend zu gestalten? Dein Trainer ist dein Vorbild. Achte darauf ob er das was er dir vermittelt auch selbst vorlebt und entsprechend trainiert. Ist dein Trainer selbstbewusst genug um dir auch mal zu widersprechen und dich zu korrigieren? Dein Trainingserfolg wird gesichert indem Fehler und Unarten, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben, korrigiert werden. Ein guter Trainer weist dich darauf hin und zeigt dir wie du es besser machen kannst bzw. erklärt dir warum eine gewissen Zielsetzung so nicht praktikabel ist. Es sollte auch von Beginn an transparent sein, mit welchen Kosten du zu rechnen hast im Laufe der Zeit.

Die Anamnese im Vorfeld

Im ersten Gespräch erfolgt normalerweise eine ausführliche Anamnese, wobei dein Trainer alle relevanten Daten von dir aufnimmt und erfasst. Nur so kann sichergestellt werden, dass dein Trainingsplan optimal auf dich abgestimmt ist. Des Weiteren dienen die ermittelten Daten als Grundlage um später den Trainingsfortschritt erkennen zu können. Der Trainer sollte mit Hilfe einen Fragebogens grundlegende Daten aufnehmen, wie Alter, Größe und Gewicht. Zusätzlich sollte er biometrische Parameter wie Ruhepuls, Blutdruck, Körperfettanteil und den Taille-Hüft-Quotient messen. Er sollte sich nicht auf deine Aussagen verlassen und selbst nachmessen. Zusätzlich sollte er dich nach deinen Zielen und bisherigen Trainingsstand fragen. Die wohl wichtigste Frage ist ob du irgendwelche körperlichen Einschränkungen oder zurückliegende Verletzungen hast, da dies unbedingt in der Trainingsgestaltung berücksichtigt werden muss. Im Optimalfall verlangt er im Falle einer

Einschränkung oder Verletzung eine schriftliche Bestätigung von deinem behandelnden Arzt. Nur so kann er zum Einen sicher stellen, dass von medizinischer Seite ein Training zum Wohl deiner Gesundheit durchgeführt werden kann und zum Anderen sichert er sich damit selbst ab.

 

Die wichtigsten Fragen im Beratungsgespräch:

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✓ Was willst du mit dem Training erreichen?

✓ Wie ist dein aktuelles Fitnesslevel?

✓ Vorlieben: Welche Art von Sport liegt dir, was liegt dir eher nicht?

✓ Wie viel Zeit kannst du wöchentlich für das Fitnesstraining investieren?

✓ Wie sieht deine aktuelle Ernährung aus?

✓ Hast du körperlichen Einschränkungen oder eine zurückliegende Verletzung?

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Der Trainingsplan und die Durchführung

Nachdem dein Personal Trainer alle deine Daten evaluiert hat, er deine Beweglichkeit getestet hat und mit dir ein paar Übungen ausprobiert hat, kann er überhaupt erst loslegen deinen Trainingsplan zu erstellen. Dies dauert in der Regel einige Zeit. Du solltest stutzig werden, wenn du am Ende des ersten Trainings schon einen fertigen Plan in der Hand hast. Ein richtiger zielorientierter Trainingsplan benötigt einige Stunden Gehirnschmalz. Eine professionelle Trainingsgestaltung ist in mehreren Zyklen geplant. Ein Zyklus dauert je nach Zielsetzung und Trainierenden in der Regel 4 bis 8 Wochen, wobei es je nach Trainingsstand auch Zyklen von bis zu 12 Wochen gibt. 

Dein Trainer sollte sich die Zeit nehmen, dir jede einzelne Übung zu erklären, vorzumachen und dir Informationen darüber zu geben welche Muskelgruppen trainiert werden und warum er diese Übung ausgewählt hat. Anschließend wird er dir helfen die Übung auszuführen und dir Verbesserungstipps geben. Vorsicht bei Trainern, die nebenbei selbst trainieren! Der Trainer macht die Übung zwar vor, dann hat er aber mit seiner vollen Konzentration bei dir zu sein. Die Pausen zwischen den Übungen sollte er nutzen um dir Dinge zu erklären oder dir weitere hilfreiche Tipps zu geben.

Die Ergebniskontrolle

Nach jedem Zyklus erfolgt eine Ergebniskontrolle. Im Vorfeld sollten messbare Ziele vereinbart worden sein, beispielsweise eine Reduktion des Körpergewichts oder einer Verbesserung des Ruhepulses. Die erneute Dokumentation der Anamnese gibt Aufschluss darüber, ob der Trainierende Fortschritte macht und wo es noch Verbesserungspotentiale gibt. Du startest dann mit einem neuen oder angepasste Trainingsplan in den nächsten Zyklus. Diese regelmäßigen Kontrollen unterscheiden einen guten von einem schlechten Personal Trainer. Nur mit einer detaillierten Planung und der regelmäßige Kontrolle lassen sich messbare Verbesserungen kontrollieren.

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Im Folgenden habe ich dir noch eine kurze Checkliste mit allen relevanten Fragen im Überblick erstellt.

Ergebnisse

 

  • Werden meine Fortschritte überprüft?

  • Ändert sich mein Trainingsplan im Lauf der Zeit?

  • Habe ich meine Ziele erreicht?

Der Trainer

 

  • Welche Ausbildungen hat er?

  • Bildet er sich weiter?

  • Ist er mir sympathisch?

  • Kann er mich motivieren?

  • Sind die Kosten transparent?

Die Planung

 

  • Nimmt er meine Daten auf?

  • Wird nach Vorerkrankungen oder Einschränkungen gefragt?

  • Werden meine Angaben überprüft?

  • Gibt es eine konkrete, messbare Zielsetzung?

  • Wird die Ernährung einbezogen?

  Das Training

 

  • Wird mir der Sinn der Übung erklärt?

  • Macht er die Übungen vor?

  • Werde ich korrigiert?

Die Kurz-Checkliste:

“Du bereust nur die Workouts, die du nicht machst.”

Ich hoffe dieser Artikel unterstützt dich bei der Suche deines Personal Trainers. Wenn er dich motivieren kann und dein Training maßgeschneidert mit messbaren Zielen aufsetzt ist das die halbe Miete.

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Du kannst jedoch den besten Personal Trainer der Welt haben, letztendlich kommt es darauf an, wie konsequent du das Vereinbarte umsetzt. Dein Trainer ist eine Hilfestellung für dich auf deinem Weg zu einem besseren Ich. Die einzelnen Schritte kann er jedoch nicht für dich gehen. 

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Es kommt auf dich an!

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